Morgoth hat geschrieben:
TimeHasChanged hat geschrieben:
In welchem anderen System musst du als Spieler nicht auf die "Gnade der anderen Mitspieler" setzen? Selbst wenn du einer Allianz beitreten möchtest, obliegt es der dortigen Führung dir den Zutritt zu gewähren...
Und in welchem anderen Spiel führt dieser Ausschluss auch zu einem Ausschluss von Spielinhalten? Eine Allianz zu gründen ist da noch nicht einmal das Problem, wenn die anderen Allianzen nicht wollen oder sie einem nicht gefallen. Falls also die Mitgliedschaft in einer Allianz notwendig ist, kein Problem, losbar. Aber eine Allianz ist hier zwar notwendig, aber nicht hinreichend für die Teilnahme an den Endgameinhalten.
Skeletton beschwert sich darüber, dass er sich als Spieler die Fraktion nicht frei aussuchen kann, sondern von der Zustimmung anderer abhängig ist. Da sage ich, dass man sich als Einzelspieler sehr wohl die Fraktion aussuchen kann (Teamplay wird ja auch in Allianzen vorausgesetzt)... Vorausgesetzt man ist nicht völlig neben der Spur und will sich zumindest etwas integrieren.
Was den Ausschluss von Spielinhalten ohne Fraktion angeht, hast du natürlich Recht.
Allerdings geht ihr das Problem in meinen Augen wieder an der falschen Stelle an. Einzelspieler haben durchaus gute Chancen in ihrer Wunschfraktion zu spielen, für komplette Allianzen sieht das schon anders aus.
Meiner Meinung nach kommt die Problematik daher, dass es über die Runden hinaus bestehende "Blöcke" gibt. Es finden sich also zu Rundenbeginn direkt Spieler zusammen, die zusammenspielen wollen. Natürlich wollen die sich dann auch die (ihrer Meinung nach) "beste" Fraktion sichern.
Nehmen wir nun diese Runde als Beispiel:
Nightkin hat ein (fast) perfekten Start (System, Events etc) und sichert sich und den seinen die Fanatiker. Chewbacca, auch mit einem guten Start ist etwas langsamer und nimmt die Technokraten, wollte aber eigentlich die Fanatiker. Anfangs ist es mehr oder weniger schwer möglich (man hätte VIELE Allianzen gründen müssen) eine bereits besetzte Fraktion zu übernehmen (Mehrheit gegenüber den Inhabern), ergo steht die Wahl erstmal "fest". Alle "Anhänger" finden sich nun nach und nach in der "besetzten" Fraktion (bzw den entsprechenden Allianzen ein), geht man dann noch davon aus, dass die Allianzen/Fraktionen etwa gleichschnell "wachsen" ist es weiterhin schwer möglich eine Mehrheit zur Übernahme zu erreichen (wieder unnötig viele Allianzen gründen um die nötige Spielerzahl zu erreichen). Nehmen wir die momentan aktiven ~300 Spieler und gehen davon aus, dass sich von Beginn an je 50 fest für eine der Parteien "verpflichtet" hat und sagen dann, dass nach und nach noch etwa 20 zusätzlich "rekrutiert" werden. Dann sind wir bei aufgeteilten 140 von 300. Allerdings dachte sich kurz nach der Gründung der anderen Fraktionen Smu (mit seinen "Jungs"): "Hey, die Kapitalisten sind noch frei... MEINS!". Machen wir da die eine ähnliche Rechnung und sagen, dass sie fest mit 40 Leuten planen und nochmal 20 "rekrutieren", fallen nochmal 60 Leute weg.
D.h. dass sich 200 von 300 "in festen Händen" befinden (70:70:60). Geht man dann noch davon aus, dass es ~50 Spieler gibt, die entweder nur für sich oder zumindest ohne Fraktion spielen wollen, bleiben 50 übrig. Um diese 50 könnte man jetzt "buhlen", aber selbst das würde nicht reichen um eine Mehrheit zur Übernahme zu erreichen. Ergo legt die frühe Fraktionswahl die "Heimat" für die Runde fest.
Was sollen diese Annahmen zeigen? Dass es aufgrund der "festen" (zum Teil "verfeindeten") Gruppierung und der "begrenzten" Spielerzahl quasi unmöglich ist, eine bestehende Fraktion zu übernehmen. Würde es mehr Spieler geben, wären die Fraktionen auch gezwungen mehr Allianzen zu "beherbergen", um nicht Gefahr zu laufen von außen übernommen zu werden...
Sollte man eine Anpassung vornehmen? Meiner Meinung nach: Ja!
Es sollte dahingehend "korrigiert" werden, dass die Fraktion ab dem Zeitpunkt der Wahl zumindest einen gewissen Mehrwert bringt. Unter den momentanen Bedingungen wird es allerdings weiterhin ein "Rennen" bleiben, das lediglich länger dauert. Allerdings bestünde die Möglichkeit, dass sich in der Zeit ohne Fraktion noch Verschiebungen ergeben. Bzw wäre es dann zumindest ein Zeitpunkt, zu dem die Spieler auch wirklich etwas ZUSAMMEN geleistet hätten...
Jetzt müssen die Fraktionen eben mit ihrem Malus im GREEN spielen... Find ich gut.
Grüße
Time
P.S.: Smu ich war nur verwirrt, was der Punkt mit der Diskussion zu tun hat... Da hab ich lieber nachgefragt.